17.3. Härte – Beispiele

Warum ist ein Stoff hart ?

Ein Stoff ist hart, weil die kleinsten Teilchen in seinem Kristall durch möglichst energiereiche, kovalente, in alle Richtungen des Raumes wirkende Bindungen zusammengehalten werden.

Die Stoffliste

17.3.1. Die Stoffbeschreibungen

 

Kristallstruktur von Diamant

Bild 1 : Kristallstruktur von Diamant.

Diamant

Diamant, der härteste bekannte Stoff, erfüllt die Bedingungen für Härte in vollkommener Weise : Die Bindungen zwischen den Kohlenstoffatomen sind kovalent, sie sind stark und energiereich und sie zeigen in die 4 Ecken eines Tetraeders, also in alle Raumrichtungen. Diamant hat nach der Mohsschen Skala eine Härte von 10.

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JSmol–Visualisierung der Diamantstruktur

 

Kristallstruktur von Graphit

Bild 2 : Kristallstruktur von Graphit.

Graphit

Nur innerhalb der Schichten liegen starke, kovalente Bindungen vor. Zwischen den Schichten wirken nur schwache van–der–Waals–Bindungen, die leicht gespalten werden können. Die einzelnen Schichten können also leicht gegeneinander verschoben werden. Dadurch ist Graphit so weich, dass er als Schmiermittel benutzt werden kann. Graphit hat nach der Mohsschen Skala nur eine Härte von 0,5.

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JSmol–Visualisierung der Graphitstruktur

 

Kristallstruktur von Natriumchlorid

Bild 3 : Kristallstruktur von Natriumchlorid.

Natriumchlorid (Kochsalz)

Natriumchlorid hat zwar starke, energiereiche Bindungen, die in alle Raumrichtungen zeigen. Da es aber ionische Bindungen sind, kann man den Kristall leicht spalten. Natriumchlorid hat nach der Mohsschen Skala nur eine Härte von 2.

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