Natriumchlorid ist auch unter den Namen Kochsalz, Steinsalz und Halit (als Mineral) bekannt. Seine Formel lautet NaCl.
Bild 1 : Zuerst sehen Sie einen Ausschnitt aus dem NatriumchloridKristall, bei dem alle Ionen auf die Hälfte verkleinert sind, so dass Sie leicht in das Innere des Kristalls hineinsehen können. Die Verbindungslinien zwischen den Ionen zeigen an, welche Ionen sich gegenseitig anziehen. Danach sehen Sie denselben Ausschnitt, jedoch füllen die Ionen, so wie es in der Natur tatsächlich ist, den gesamten Raum so gut wie möglich aus.
Natriumchlorid bildet im festen Zustand keine NaClMoleküle, sondern positiv geladene Natriumionen und negativ geladene Chlorionen, die sich regelmäßig zu einem Kristallgitter anordnen. Die Kristallstruktur des Natriumchlorids heißt NatriumchloridStrukturtyp.
Im flüssigen (geschmolzenen) Zustand sind die Natrium und Chlorionen nicht mehr fest im Kristallgitter gebunden, sondern frei beweglich. Im gelösten Zustand sind sie außerdem noch von einer Hydrathülle umgeben.
Im gasförmigen Zustand liegen NaClMoleküle (sowie Dimere und Trimere) vor.
Ansehen : Starten Sie die JSmolVisualisierung durch Anklicken des Links unter Bild 1. Die blauen Kugeln stehen für Natriumionen, die grünen für Chlorionen.
Bild 2 : Auf dem ersten Bild ist ein NatriumchloridKristall, wie er oft als Dekoration
verwendet wird, zu sehen. Da er in einem Salzbergwerk abgebaut wurde, wird er gern mit seinem Mineralnamen bezeichnet.
Es ist also ein Halitkristall. Der auf dem Bild zu sehende Ausschnitt beträgt gut 1 cm.
Auf dem zweiten Bild sind vergrößerte Kristalle von handelsüblichem Kochsalz zu sehen. Jeder der beiden Kristalle
hat eine Ausdehnung von etwa 0,5 mm.
Beide Kristalle sind nicht exakt kubisch, wie man es aufgrund der Kristallstruktur erwarten würde. Der große ist
einfach kreuz und quer gewachsen, so wie er Platz hatte. Bei den kleinen sind neben den Würfelflächen auch
ansatzweise Oktaederflächen gewachsen, die für die abgeschrägten Ecken verantwortlich sind.
Natriumchlorid kommt unter der Erde in großen Lagern vor. Dort wird es bergmännisch abgebaut. Im Meerwasser sind (neben anderen Salzen) ca. 3 % Natriumchlorid enthalten. Es wird durch Verdunsten des Wassers gewonnen.
Natriumchlorid wird nicht nur zum Würzen von Speisen verwendet. Viel größere Mengen werden zur Herstellung von Soda (Natriumcarbonat), Ätznatron (Natriumhydroxid), Salzsäure, Chlor, Borax und anderen Industriechemikalien gebraucht.
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